Cytotec wird zur Behandlung von Magen‑ und Zwölffingerdarmgeschwüren und zur Behandlung und Vorbeugung von gastroduodenalen Ulzera ausschliesslich bei Patienten, welche wegen schwerer Formen von Osteoarthritis oder chronischer Polyarthritis unter Dauerbehandlung mit nicht-steroidalen Entzündungshemmern stehen, vorgeschrieben. Misoprostol, der Wirkstoff in Cytotec 200, ist ein Prostaglan- din-Derivat. Es schützt die Schleimhaut des Magens und hemmt die Säureproduktion.
Zur Behandlung von Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüren: täglich 800 µg in 2 oder 4 Einzeldosen aufgeteilt, mit den Mahlzeiten und vor dem Zubettgehen über einen Zeitraum von 4-8 Wochen.
Zur Behandlung und Prävention von gastroduodenalen Ulzera ausschliesslich bei Patienten, welche wegen schwerer Formen von Osteoarthritis oder chronischer Polyarthritis unter Dauerbehandlung mit nicht-steroidalen Entzündungshemmern stehen: täglich nach Massgabe der Verträglichkeit 400-800 µg in zwei Einzeldosen von 1-2 Tabletten, morgens und abends mit den Mahlzeiten.
Um das Risiko von Durchfall zu minimieren, sollte Cytotec mit dem Essen eingenommen werden. Magnesiumhaltige Antazida sollten vermieden werden.
Bitte halten Sie die vorgeschriebene Dosierung Ihres behandelnden Arztes unbedingt ein.
Wirkstoff: Misoprostolum.
Hilfsstoffe: Hypromellosum, Cellulosum microcristallinum, Carboxymethylamylum natricum A, Ricini oleum hydrogenatum.
Bei Tieren können Prostaglandine des Typs E über eine periphere Vasodilatation eine Hypotonie auslösen. Klinische Studien haben gezeigt, dass Misoprostol in Dosen, die zur Abheilung von Magen- und Duodenalulzera wirksam sind, zu keiner Blutdrucksenkung führt. Im Falle von Krankheitszuständen, bei denen eine Hypotonie zu schwerwiegenden Komplikationen führen könnte ‑ z.B. zerebralen oder koronaren Gefässerkrankungen ‑ sollte Cytotec nur mit Vorsicht angewendet werden.
Gastrointestinale Blutungen, Ulzerationen und Perforationen sind auch bei Patienten unter NSAR‑Therapie vorgekommen, die gleichzeitig mit Misoprostol behandelt wurden. Ärzte und Patienten sollten daher auch nach dem Verschwinden von gastrointestinalen Symptomen wachsam für mögliche gastrointestinale Blutungen, Ulzerationen und Perforationen sein. Das symptomatische Ansprechen auf Misoprostol schliesst das Vorhandensein gravierender gastroenteraler Schädigungen, Malignome inklusive, nicht von vorneherein aus.
Patienten, die z.B. wegen einer entzündlichen Darmerkrankung prädisponiert sind für Diarrhoe, oder solche, bei denen eine Dehydratation oder eine Hypotonie gefährlich wäre, sollten sorgfältig überwacht werden.
Sicherheit und Wirksamkeit von Cytotec sind bei Jugendlichen und Kindern unter 18 Jahren nicht belegt.
Unter den Bedingungen einer Leberinsuffizienz ist Cytotec noch nicht geprüft worden.